Omar Adlani neuer Frauen-Trainer
Montag, 06.10.2025
(Si) Das Frauen-Team des FC Basel hat einen neuen Trainer. Nunmehr steht der kanadisch-algerische Doppelbürger Omar Adlani beim gegenwärtigen Drittplatzierten der Women's Super League in der Verantwortung.
Der 35-jährige Adlani war zuletzt als Trainer-Assistent bei der Männer-Mannschaft des algerischen Rekordmeisters JS Kabylie tätig. Auf Frauen-Seite wirkte er während mehreren Jahren als Cheftrainer des finnischen Erstligisten FC Honka.
Adlani tritt die Nachfolge der vor einem Monat nach nur zwei Spielen der neuen Saison entlassenen Deutschen Kim Kulig. Die seither interimsmässig als Cheftrainerin arbeitende Kroatin Kristina Sundov wird auch in Zukunft, im Rahmen ihrer im Sommer übernommenen Rolle als Talentmanagerin, das Betreuer-Team als Assistentin unterstützen.
Servette - Basel 0:3 (0:2)
Sonntag, 05.10.2025
(Si) Der FC Basel gewinnt bei Servette ungefährdet 3:0. Philip Otele glänzt für die Basler mit zwei Treffern.
Manchmal ist er gar nicht so einfach – der Spagat zwischen europäischer Kür und einheimischer Pflicht. Doch dem FC Basel gelang er am Sonntagnachmittag mühelos. Nach dem 2:0-Erfolg am Donnerstag gegen Stuttgart im ersten Heimspiel der Ligaphase in der Europa League kehrten die Basler auch erfolgreich in den Ligaalltag zurück.
3:0 siegte die Mannschaft von Ludovic Magnin bei Servette, und legte dabei eine bemerkenswerte Effizienz und Kaltblütigkeit an den Tag. Denn die Genfer kombinierten bisweilen durchaus gefällig und erspielten sich Chancen. Die Tore aber – die schossen die Basler.
Albian Ajeti stellte seine technischen Fähigkeiten unter Beweis, als er bereits nach fünf Spielminuten mit einem sehenswerten, wuchtigen Dropkick traf. Und Xherdan Shaqiri zeigte einmal mehr seine Qualitäten als Vorbereiter, als er vor der Pause einen Eckball punktgenau auf den Kopf von Philip Otele zirkelte. In der zweiten Halbzeit bewies der Nigerianer, dass er auch mit den Füssen treffsicher sein kann.
Nach einer guten Stunde profitierte der 26-Jährige davon, dass Servette den Ball zweimal nicht aus der Gefahrenzone spedieren konnte und ihn ihm stattdessen leichtfertig in die Füsse spielte. Otele hatte keine Mühe, sein zweites Tor zu erzielen.
Zwar rannten die Grenat in der verbleibenden halben Stunde durchaus an. Marwin Hitz im Tor der Basler verhinderte mit einigen starken Interventionen aber ein Gegentor für den FCB, der dank des Sieges auf Rang 3 vorrückt. Servette fällt auf Rang 11 zurück.
Telegramm
Servette - Basel 0:3 (0:2)
12'120 Zuschauer. - SR Kanagasingam. - Tore: 5. Ajeti (Vouilloz) 0:1. 41. Otele (Shaqiri) 0:2. 59. Otele 0:3.
Servette: Mall; Magnin, Bronn, Severin, Mazikou; Stevanovic (82. Atangana), Cognat, Fomba, Njoh (57. Varela); Antunes (67. Mraz); Ayé.
Basel: Hitz; Vouilloz, Daniliuc, Barisic, Schmid (87. Cissé); Agbonifo (46. Soticek), Leroy, Metinho (70. Bacanin), Otele (69. Zé); Ajeti (82. Broschinski), Shaqiri.
Bemerkungen: Verwarnungen: 17. Agbonifo, 28. Cognat, 45. Barisic.
Basel - Stuttgart 2:0 (1:0)
Donnerstag, 02.10.2025
(Si) Dem FC Basel gelingt in der Ligaphase der Europa League ein Coup. Der Schweizer Meister bezwingt den Bundesligisten VfB Stuttgart vor heimischem Publikum 2:0.
Acht Tage nach dem 1:2 beim ebenfalls in der Bundesliga spielenden FC Freiburg war Basel nach einer tollen Choreografie der Fans von Anfang an bereit. Albian Ajeti brachte die Gastgeber bereits in der 3. Minute in Führung. Der 28-jährige Stürmer, der sich nach einer schwierigen Zeit zurückgekämpft hat, leitete den Treffer selber mit einer Balleroberung ein. Zwar verlor Basel den Ball kurzzeitig wieder, doch setzte Ajeti den Körper nach einem fahrlässigen Rückpass von Lorenz Assignon herrlich ein und liess Stuttgarts Goalie Alexander Nübel mit einem Flachschuss keine Chance. In der 84. Minute machte Xherdan Shaqiri mit einer Flanke, die im Tor landete, alles klar.
Ajeti hätte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte beinahe noch ein zweites Mal jubeln können. Doch diesmal ging sein Schuss von der Strafraumgrenze äusserst knapp am Tor vorbei. Ein zweiter Treffer für den FCB in der ersten Halbzeit wäre verdient gewesen. In der 18. Minute scheiterte Jeremy Agbonifo am Pfosten. Zuvor hatte Shaqiri den Ball herrlich auf Philip Otele weitergeleitet, der quer zu Agbonifo passte. In der Nachspielzeit vor der Pause vergaben Leo Leroy und Shaqiri zwei weitere gute Chancen des Heimteams.
Allerdings hatte auch Stuttgart zwei Top-Möglichkeiten in der ersten Hälfte. Nach 26 Minuten köpfelte Ermedin Demirovic völlig freistehend übers Gehäuse. Zehn Minuten später scheiterte der ehemalige Spieler von St. Gallen mit einem Penalty an Basels Keeper Marwin Hitz, dem auch sonst einige Top-Paraden gelangen, beispielsweise in der 58. Minute, als er nach einem Kopfball aus kurzer Distanz von Chema Andrés mirakulös rettete.
In der zweiten Halbzeit kam nur noch wenig vom FCB. Doch kämpften die Schützlinge von Trainer Ludovic Magnin, der mit Stuttgart 2007 deutscher Meister geworden war, weshalb es für ihn eine spezielle Partie war, leidenschaftlich und verdienten sich damit auch das nötige Glück gegen ein Team, das nach drei Siegen in Serie voller Selbstvertrauen nach Basel gereist war. So erlebten die Basler Fans eine weitere magische Nacht in einem europäischen Wettbewerb.
Nächster Gegner des FCB in der Europa League ist am 23. Oktober auswärts Olympique Lyon, der Tabellen-Zweite der Ligue 1.
Telegramm:
Basel - Stuttgart 2:0 (1:0)
33'650 Zuschauer. - SR Massa (ITA). - Tore: 3. Ajeti 1:0. 84. Shaqiri 2:0.
Basel: Hitz; Vouilloz, Daniliuc, Adjetey, Schmid; Koindredi (71. Bacanin), Leroy; Agbonifo (61. Salah/90. Barisic), Shaqiri, Otele (71. Soticek); Ajeti (71. Broschinski).
Stuttgart: Nübel; Assignon (91. Vagnoman), Jaquez, Hendriks, Mittelstädt; Andrés (69. El Khannouss), Stiller; Bouanani (79. Jovanovic), Tomas, Leweling (69. Führich); Demirovic.
Bemerkungen: Basel ohne Tsunemoto, van Breemen, Traoré (alle verletzt) und Metinho (krank). Stuttgart ohne Stergiou (verletzt/nicht für Europa League gemeldet). 36. Hitz hält Penalty von Demirovic. 18. Pfostenschuss Agbonifo. Verwarnungen: 30. Ajeti, 69. Schmid, 78. Salah.
Basel - Luzern 1:2 (0:1)
Sonntag, 28.09.2025
(Si) Der FC Luzern bleibt auswärts ungeschlagen. Die Innerschweizer bezwingen in der 7. Runde der Super League den eigentlich überlegenen FC Basel 2:1.
Am Ende standen zwar deutlich mehr Abschlüsse für Basel in der Statistik. Während das Heimteam von seinen 27 Versuchen jedoch nur einen im Tor unterbrachte, jubelten die Luzerner bei sieben Abschlüssen zweimal.
Jeweils in einer Druckphase des FC Basel markierten die Gäste ihre Treffer. Nach einer vom Heimteam dominierten Startviertelstunde trafen die Luzerner mit ihrer ersten Chance. Tyron Owusu eroberte kurz nach der Mittellinie den Ball, trieb diesen nach vorne und zog aus rund 20 Metern ab. Sein Flachschuss fand den Weg ins Tor.
Der zweite Luzerner Treffer fiel nur zwei Minuten nach dem Basler Ausgleich. Lucas Ferreira nutzte einen Ausrutscher von Kevin Rüegg, der den verletzten Keigo Tsunemoto vertrat, und traf aus spitzem Winkel wuchtig in die von Marwin Hitz nicht optimal abgedeckte kurze Ecke. Es war bereits der vierte Treffer für den erst 18-jährigen Portugiesen.
Zuvor hatte Dominik Schmid auf der anderen Seite aus ähnlicher Position Pascal Loretz bezwungen. Der FCB belohnte sich jedoch nicht für den betriebenen Aufwand. Er liess Chancen gleich reihenweise liegen. So etwa Ibrahim Salah. Der 24-jährige Marokkaner brachte das Kunststück fertig, einen vom Pfosten zurückprallenden Ball aus vier Metern völlig unbedrängt über das verwaiste Tor zu spedieren.
Telegramm:
Basel - Luzern 1:2 (0:1)
29'958 Zuschauer. - SR Dudic. - Tore: 15. Owusu 0:1. 53. Schmid (Otele) 1:1. 55. Lucas Ferreira 1:2.
Basel: Hitz; Rüegg (62. Vouilloz), Barisic, Daniliuc (87. Junior Zé), Schmid; Agbonifo (56. Soticek), Leroy, Metinho, Otele; Shaqiri (62. Salah), Broschinski (56. Ajeti).
Luzern: Loretz; Dorn (69. Spadanuda), Knezevic, Bajrami, Freimann (74. Ciganiks); Lucas Ferreira (57. Ottiger), Abe (69. Winkler), Di Giusto, Owusu; Grbic, Villiger.
Bemerkungen: Verwarnungen: 59. Dorn.
Tsunemoto fällt länger aus
Freitag, 26.09.2025
(SI) Der FCB muss mehrere Wochen ohne Keigo Tsunemoto auskommen.
Der 26-jährige Japaner erlitt am Mittwoch im Spiel der Europa League in Freiburg (1:2) eine strukturelle Muskelverletzung am hinteren Oberschenkel. Der auf diese Saison hin von Servette geholte Tsunemoto stand beim FCB in sämtlichen Pflichtspielen in der Startelf.